Der Restauranttester
Chefins Version:
Gestern Abend war Muttis Bester
unterwegs als Restauranttester:
Der Italiener hat die Bedingungen voll verstanden
und somit die Prüfung bestanden:
Netter Kellner, schönes Ambiente, gutes Essen,
für den Clowny Gott sei Dank nichts zu fressen.
Dafür ruhige Ecke zum Kuscheln für den Tester.
Die Freundinnen meinten: "Er ist wirklich Muttis Bester."
Clowny träumte selig vor sich hin:
"In welch' gutem Restaurant ich doch hier bin."
Mein Kommentar:
Zu meinem großen Bedauern durfte ich nicht mitkommen zum Italiener. Chefin meinte, Clowny sollte erst einmal im Einzeltraining seine Qualitäten als Restauranttester unter Beweis stellen. Dabei hätte ich ihn gut eingeführt in alle Verhaltensmuster, die ein pudeliger Restauranttester drauf haben muss: Unauffälliges Verhalten; unbemerkt klammheimlich an der Leine knabbern, bis sie endlich nachgibt; zielstrebig der Nase folgend den Weg in die Küche erkunden, schauen und schnüffeln, ob sich der Koch erbarmt und etwas runterfallen lässt; wenn Chefin schreiend hinterherstürzt, blitzschnell und unschuldig wieder unter dem Tisch in Deckung gehen; ab und zu seufzend und schmachtend Chefins Freunde anstarren, die lassen sich meistens - im Gegensatz zu Chefin - erweichen.
Und nun guckt Euch diese Schlaftablette an: Er soll den ganzen Abend so regungslos gelegen und nur ab und zu liebevoll an seinem Kuscheltier geknabbert haben.
So testet Pudel doch kein Restaurant! Man muss doch gewissenhaft intensiv testen, ob die Kellner sich in der Leine verheddern oder auf Umwegen Weinkaraffe und Teller auf dem Tisch platzieren können; ob der Koch ein Herz für Pudel hat und zur kostenlosen Knochenspende bereit ist; ob die Tischdecke kratzenden Pfoten stand hält; ob die Freunde tolerant genug sind, dreckige Hosenbeine und feuchte Hundeküsse zu ertragen.
So wie der alberne Knutschclown testet man jedenfalls ein Restaurant nicht auf seine Hundetauglichkeit! Ich bin wild entschlossen, Clowny beim nächsten mal zu begleiten und ihn zu unterrichten für die nächste Folge der Serie: "Der Restauranttester".
Sockenkrieg!
Flieg', kleine Socke, flieg'!
Wir führen um Dich Krieg.
Bring Dich bloß in Sicherheit,
sonst ziehen wir Dich weit.
Wir sind zu zweit
und machen uns in Chefins Zimmer breit.
Chefin liegt platt in ihrem Bett,
das finden wir so richtig nett.
Kann sie doch nichts machen
außer über unsere Streiche wehrlos lachen.
Flieg', kleine Socke, flieg'!
Denn sonst ist unser bald der Sieg.
Wir sind zwei starke Pudel
und bilden ein munteres Rudel.
Gemeinsam sind wir stark,
nur der Wuddel ist autark.
Er kläfft empört von draußen,
währen wir um die Socke raufen.
Ach herrje, herrje, oh jemine,
jetzt bist Du Socke hinüber - tat es weh?
Amerika ein Scherbenhaufen?
Aber Nein!
Clowny und ich hatten nur beschlossen uns die Reste vom Abendessen zu teilen. Konnten wir ahnen, dass der Teller derart instabil ist?
Sonst doht Chefin anlässlich solcher Missgeschicke immer an uns zum Chinesen zu bringen - für den Vorspeisenteller. So glimpflich kommen wir wohl dieses Mal nicht davon. Sie will uns nach Übersee verschiffen. Jeder US - Präsident soll die Hunde bekommen, die er verdient. Ein weißer Pudel für White House erscheine angemessen. Der Black and Tan symbolisiere die Einheit von Schwarz, Weiß, Latinos und Asiaten. Von des Pudels Locken könne Trump sich täglich welche zu seiner Haarpracht kleben. Für seine Frau wären wir beide angemessen schöne Begleithunde.
Meint Ihr auch, dass Clowny und ich die idealen Präsidentenhunde sind?