Mephisto-Pudel-Geschichten

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30 Oct 2016
Schuld ist immer ein anderer!
Schuld ist immer ein anderer!

Au Backe, die Herrschaften sind sauer auf Clowny und mich. Dabei haben wir uns nur ein wenig die Zeit mit einer kleinen Kissenschlacht auf dem Sofa vertrieben. Auf unserem Übereck - Sofa kann man so herrlich hin- und her laufen und springen. Dann lag da diese Decke aus echter isländischer Schafswolle, mit den von unseren Herrschaften geliebten Töltern eingewebt. Die hatten sie in einer Zeit vor unserer Existenz von einer Reise nach Island mitgebracht. Wir schwören, wir wollten die Decke gemeinsam nur etwas aus dem Weg räumen. Weil aber dieser dämliche Knutschclown zu böd war mit mir "an einem Strang" in dieselbe Richtung zu ziehen, hat die Decke nun ein Loch in der Mitte. Herrschaften, ich schwöre: Clowny ist schuld! Hätte der sich nicht so widerspenstig angestellt, hätte die Decke auch kein Loch. Ich stand dem albernen Knutschclown dann zur Seite. Gemeinsam haben wir die Decke zu einem unübersichtlichen Knäuel zusammengeschoben und sie vor dem Sofa abgelegt - verbunden mit der Hoffnung, dass keiner etwas merkt. Den Adleraugen von Cheffe entgeht aber leider nichts. Ich hasse Kollektivgemecker. Die Herrschaften glauben mir einfach nicht, dass Clowny der Übeltäter war. Chefin sagt, wir kommen beide zum Chinesen...

Wieso kommt der Wuddel eigentlich ungeschoren davon? Der hätte schließlich auf Clowny und mich aufpassen müssen. Wir beide sind jung und unschuldig! Also: Eigentlich trägt der Wuddel die Schuld.

Überhaupt: Schuld ist immer ein anderer! Ich jedenfalls nie!

28 Oct 2016

So  eine Sauerei! Cheffe war im Baumarkt und hat eine Holzplatte besorgt. Rund gesägt und glatt geschliffen verschließt sie nun den Holzkorb. Auch Cheffe ist eine Spaßbremse! Zur Krönung hat er als Deko und Griff noch ein großes Stück Holz obenauf geschraubt. Aber wir werden auch diese harte Nuss zu dritt mit vereinten Kräften knacken...

24 Oct 2016

Mein Freund Beppo hat mir endlich mal wieder geschrieben! Vor lauter Theater mit unserem albernen Knutschclown kommen wir gar nicht mehr dazu uns zu treffen. Habe gerade schon mit Chefin gemeckert. Sie gelobt Besserung...

Außerdem meint sie, Beppo sei mit seinem Anhang prädestiniert, um in ihrer Facebook - Gruppe eifrig mitzumischen. So ein schönes Gedicht würde die Gruppe bereichern...


"Hallo, Mephisto,

Kaminholz zerlegen? Da hätte ich gerne mitgemacht. Bei uns zu Hause steht der Korb mit dem Feuerholz...im Gäste-WC. Wäre doch für alle viel praktischer, er würde neben dem Kaminofen stehen. Unbegreiflich! Von den Dingen, die Menschen tun und Hunde nicht verstehen, gibt es eine ganze Menge. Ich hab mal mit Hilfe der Oma ein Gedicht daraus gemacht. Sprengt wahrscheinlich die Platzmöglichkeit in Deiner Homepage. Musste ja nicht veröffentlichen. Reicht völlig, wenn Du darüber schmunzeln kannst.

Liebe Grüße

von Deinem Beppo


P.S.: Ich würde ja den Clowny gern mal kennenlernen. Wir drei hätten bestimmt viel Spaß zusammen.


Gedanken eines Hundes über das Zusammenleben mit dem Menschen


Ich liebe meine Menschen sehr,

bin ihnen treu ergeben.

Doch manchmal ist es ziemlich schwer

so ein Zusammenleben.


Sie sind – im Gegensatz zum Hund –

so schrecklich diffizil.

Sie reden ständig mit dem Mund;

ihr Körper sagt nicht viel.


Auch sind – total absonderlich –

die Ohren nicht flexibel.

Wie ist Mensch drauf, versteht er mich?

Ich find' das unsensibel.


Ihr Hörvermögen? Rund heraus:

komplett rudimentär.

Sie tun, schleicht eine Katz' ums Haus,

als wenn da gar nichts wär.


Sie hören auch Besuch erst dann,

wenn der die Klingel drückt,

obwohl doch jeder hören kann,

da kommt wer angerückt.


Die Kästen mit Musik und Ton

dröhnen durchs ganze Haus.

Mein Trommelfell hat Löcher schon.

Ihnen macht das nichts aus.


Auch sitzen sie oft stundenlang

völlig hypnotisiert

vor einer Kiste auf dem Schrank.

Nichts and'res int'ressiert.


Des Menschen Augen sind o.k.

jawohl, ich geb' es zu.

Er sieht am Waldesrand das Reh,

v o r dir....und raus bist du.


Er kann auch um die Ecke seh'n.

Beim Wurstklau vom Tablett.

Ich kann's bis heute nicht versteh'n.

Erklärung ich gern hätt'.


Des Menschen Nase? Weiß ich nicht.

Wozu mag die wohl sein?

Er hat 'nen Riecher im Gesicht;

sein Riechvermögen: k l e i n !


Das wär' ja halbwegs zu ertragen

würd' er nicht penetrant

ein jedes Mal "Da ist nichts" sagen,

wenn Hundenase was erkannt.


Der Arme hat auch nur zwei Beine,

und die sind nicht grad schnell.

Dann fehlt da noch was, wie ich meine:

Der Ärmste hat kein Fell.


D'rum zieht er fremde Felle an.

Daran darf man nicht rupfen.

Hätt' er – wie wir - ein eignes Fell –

könnt man beim Spiel dran zupfen.


Die Dinge, die ein Mensch besitzt,

in allen seinen Schränken,

sind n u r für ihn! Wird nicht stibitzt!

Darfst nicht mal daran denken!


Wozu braucht er, so frag ich mich,

denn soviel Siebensachen?

Mit denen könnt' man sicherlich

ganz tolle Spiele machen.


Auch meine Sachen hat er stets

versteckt unter Kontrolle.

Will ich sie haben...nur so geht's:

"Sitz", "Platz", "give five" und "Rolle".


Auch E s s e n ist so eine Sache.

Mensch isst sich ständig kugelrund.

Hund kriegt was ab? Dass ich nicht lache!

Gebettelt wird nicht! Ungesund!


Mein Mensch und ich, wir lieben sehr,

im Grünen zu spazieren.

Ich möchte rennen – quer feldein

und er des Wegs flanieren.


Was daran lustig ist, sag an?

Das ist doch was für Kranke.

Gesund ist, wenn man wetzen kann.

Den Weg entlang? Nein, danke!


Rund um die Höhle haben wir

'nen schönen bunten Garten.

Ich finde, das ist m e i n Revier.

"Wieso lasst Ihr mich warten?"


"Die Tür macht hier nur e i n e r auf,

und das ist nicht der Hund."

Ich denke nach und komm nicht drauf.

Was tut er mir da kund?


Endlich im Garten geht es los

mit Harke und mit Spaten.

Helf' ich mit meinen Pfoten bloß

bekomm' ich eins "gebraten".


Im Hause wird dann, unumgänglich,

der Staubsauger in Gang gebracht.

Denn Mensch hält es für unzulänglich,

wenn Hund Natur ins Haus gebracht.


Und solche Art Maschinerie

besitzt der Mensch noch mehr.

Den Sinn und Zweck begreifst du nie.

Hunds Nerven leiden sehr.


Am schlimmsten ist der doofe Föhn,

bei Regen in Aktion.

Gut, nasses Fell ist nicht sehr schön,

besser als föhnen schon.


Mir fall'n noch tausend Dinge ein,

abstrus und ohne Sinn.

Doch einmal muss ein Ende sein.

Wo kämen wir sonst hin?


Denn:


Ich liebe meine Menschen sehr,

bin ihnen treu ergeben.

Doch manchmal ist es ziemlich schwer

so ein Zusammenleben."

22 Oct 2016

Wir wollten nur beim
Wir wollten nur beim "Holz machen" helfen.

Die Menschen sind heutzutage nicht mehr belastbar! Merkt man gerade an unserer Chefin: Wedelt mit Besen und Staubsauger um 7.00 h heute durch das Haus und stopft die Hundematten in die Waschmaschine. Dabei meckert sie vor sich hin: "Blöde Viecher, haben nur Unsinn im Kopf, jagen einen auch am Wochenende um 6.00 h aus dem Bett und machen alles dreckig."

Bitte??? Ich höre wohl nicht richtig. Wir sind doch nicht aus freien Stücken bei unseren Herrschaften eingezogen. Hätten uns auch ein angenehmeres Leben vorgestellt als ständig darüber belehrt zu werden, was wir alles nicht dürfen. Chefin wollte uns doch unbedingt! Wir können doch nichts dafür, wenn Chefin keine Lust hat, bei strömendem Regen mit uns durch den Wald zu toben. Da müssen wir uns die Zeit eben drinnen vertreiben. Ich finde, das Kaminholz aus dem Korb zu schleppen, klein zu hacken und vor dem Ofen zu verteilen, ist doch sehr nett von uns. Chef muss nicht selber hacken. Chefin verlangt doch sonst auch von uns, dass wir apportieren.

Wir leben in einer komischen Zeit: Viele Menschen bekommen keine Kinder mehr, weil sie Verantwortung und Mühe scheuen und Kinder nicht zu ihrem lifestyle passen. Ich dachte immer, Chefin tickt da anders und genießt es, wenn die Bude voll ist und wir ihr - da die jungen Herrschaften ausgezogen sind - das Leben im Alter versüßen. Opfern tun wir uns dafür, jawohl! Hören ihr artig zu, wenn sie mit uns spricht, gehen artig bei Fuß, lassen uns zu jeder Zeit kraulen. Ohne zu murren. Wer fragt schon Wuddel, Clowny und mich, was wir w i r k l i c h wollen. Zum Dank regt die Alte sich nun darüber auf, dass wir mal ein bißchen die Bude gerockt haben. Dabei ist das Haus doch kein Museum. Also wirklich: Verstehe einer die Menschen...

16 Oct 2016

Einen Tag lang befanden wir uns im Belagerungszustand: Pudelinvasion!

Chefin hatte uns in knappen Worten mitgeteilt, dass da etwas auf uns zurollen würde... Dieses "Etwas" entpuppte sich als riesengroßes Wohnmobil. Beim Gerüttel und Gekläffe aus seinen inneren Gemächern beschlich mich eine leise Vorahnung. Die Realität übertraf dann aber meine kühnsten Träume: Aus dem "Pudelmobil" entwichen neben den zwei geriatrischen Pudeltanten Gabriele und Ute, die sich als Clowny's Züchtern und ihre Freundin entpuppten, noch 7 ( in Worten sieben!) pudelige Quadropoden: Gino, Aron, Nils, Frida, Bilbo, Dexter und die kleine weiße Cosy, eine Schwester von Clowny.

Chefin freute sich ein Loch in den Bauch und brach mit der ganzen Pudelinvasion erst einmal zu einem Spaziergang auf. Ich hingegen floh in unser Wohnmobil, von dem ich dachte, es sei sicher vor der ganzen Horde. Aus der Ferne vernahm ich Clowny's markerschütternde Schreie, als sein Urspungsrudel ihn freudig begrüßte. Da tat er mir fast leid. Aber letztlich entging auch ich nicht dem "Pudelrausch". Am nächsten Morgen enterten die beiden Pudeltanten - die mir übrigens auf Anhieb sehr sympathisch waren - zum Frühstück unser Wohnmobil. Dazu gesellte sich Cosy - zugegeben ein wunderschönes schneeweißes und sehr edles Mädchen. Warum demselben Wurf auch dieser alberne Knutschclown Clowny entsprungen ist, bleibt mir ein Rätsel. Cosy zierte sich allerdings etwas. Macht nix, ich liebe diese Frauen, die sich nicht jedem Mann sofort an den Hals werfen, sondern allmählich erobert werden wollen! Niemals gebe ich auf!

Nach dem Frühstück drehten wir alle miteinander eine schöne Runde durch den Wald. Unser Obermacker Wuddel ließ mal wieder voll den Hütehund raushängen: Er sortierte durch und splittete zwischen seinem Rudel und dem Rest der Pudelwelt. Dabei scheint Clowny sehr wohl zu wissen, dass er jetzt zu uns gehört. Wir haben uns trotzdem wunderbar amüsiert. Riesige weite Felder zum Austoben und unsere Herrschaften versunken in unseren Anblick und natürlich in "Pudelgespräche". Viel zu schnell verging die Zeit. Ich hoffe, wir sehen uns alle bald mal wieder...

18 Jan 2024
11 Oct 2016

Gestern war "Welthundetag! Statt uns drei zu verwöhnen hatte Chefin besondere Quälereien für uns ersonnen: Bereits am Tag zuvor hatte sie mich in die Wanne gestopft, und gestern musste Clowny daran glauben. Mit mir selbst war ich schon voller Mitleid, gestern aber zerriss es mich förmlich: Einerseits gönnte ich Clowny dieses Martyrium. Andererseits überkam mich ein Anflug von Empathie. Unsere kleine Flitzpiepe ist doch noch so jung und unverbraucht. Trotzdem scheint Chefin wild entschlossen auch aus ihm ein Karakul - Schaf zu stylen. Neuerdings nutzt Chefin eine Höllenmaschine zum Trocknen. Sie nennt die Maschine "Blower". Außerdem hat sie festgestellt, dass diese Höllenmaschine ihre Hände genauso unvorteilhaft in Wellen faltet wie die Dyson - Trocknungsgeräte in öffentlichen Toiletten. Wahrscheinlich wird sie uns demnächst, wenn wir unterwegs sind, einfach zum Trocknen auf eine öffentliche Toilette schleppen und uns in eine dieser Maschinen quetschen. Ihr Sadismus machte jedenfalls nicht mal am Welthundetag Halt.

Nachdem sie gestern Clowny aus ihren Klauen entlassen hatte, gönnten wir uns eine zünftige Kissenschlacht auf dem Sofa. Die wurde alsbald von Chefin ausgebremst. Sie ist und bleibt eine Spaßbremse!

18 Jan 2024
7 Oct 2016
Ich bin soooo schön, dass Chefins Facebook - Freundin Corinna Eichberger ihr zum Geburtstag sogar eine Zeichnung von mir geschenkt hat!
Ich bin soooo schön, dass Chefins Facebook - Freundin Corinna Eichberger ihr zum Geburtstag sogar eine Zeichnung von mir geschenkt hat!
4 Oct 2016

Liebe Leute, ich sage Euch: Mit Clowny hat Chefin dem Wuddel und mir einen richtigen Plagegeist vor die Nasen gesetzt. Der ist lästiger als eine Zecke. Denn die fällt wenigstens irgendwann ab, und im Winter bleibt man von ihnen verschont. Darauf können wir hinsichtlich dieses albernen Knutschclowns wohl nicht hoffen. Denn der ist so was von hartnäckig, piesackt uns andauernd mit seinen spitzen Milchzähnen und macht keine Anstalten demnächst wieder auszuziehen. Erschwerend kommt hinzu, dass beide Herrschaften den Lütten in ihr Herz geschlossen haben. Dagegen ist kein Kraut gewachsen.

Gestern Morgen zum Beispiel wollte ich so gerne ausschlafen. Es war schließlich Feiertag. Ich bin eh' ein Langschläfer. Dafür hat dieser Clown aber nicht ansatzweise Verständnis. Dass er in aller Herrgottsfrühe um 07.00 h ein dringendes Bedürfnis verspürt, kann ich verstehen. Das ging mir früher auch so. Ist eben eine Frage des noch nicht ganz ausgereiften Blasenfassungsvermögens. Dass Chefin sich dann seufzend aus unserem Wohnmobil tapfer in die Dunkelheit und Kälte begibt, um Ungemach in unseren vier Wänden zu verhindern, ist auch noch o.k. Aber danach könnte er sich ja wieder dezent auf seine Decke verkrümeln und weiterschlafen. Tut er aber nicht! Stattdessen verströmt dieser blöde Hund pure Heiterkeit, springt im WoMo wild von einem zum anderen und tut so, als wolle er die ganze Welt umpfoten. Man entgeht ihm nicht auf den knapp bemessenen Quadratmetern eines WoMos. Allein Chef wäre theoretisch vor ihm sicher gewesen, lag er doch noch in der schwindelerregenden Höhe des Alkovens, wohin diese kleine weiße Wollkugel zum Glück noch nicht  springen kann. Aber dieser tollwütige weiße Nichtsnutz unterstreicht seine frühmorgendlichen Temperamentsausbrüche auch noch mit lautem Gejohle und Gegacker! Da war es auch mit der Ruhe für den Chef vorbei. Schließlich habe ich dieser Knutschkugel auf hündische Art kurz entschlossen "Bescheid" gestoßen und ihm meine Meinung gegeigt. Um Himmels Willen! Clowny schrie, als wenn ich mit einem Messer auf ihn losgegangen wäre. Da tat er mir fast ein bißchen leid. Außerdem muss man ja heutzutage damit rechnen, dass alsbald der Tierschutzbund oder Peta vor der Tür stehen. Chefin war gar nicht sauer auf mich. Ich glaube, sie hat mich verstanden und war ihrerseits ganz froh, dass danach Ruhe einkehrte.


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